Schweden 2013
An Stelle unseres jährlichen Fronleichnam-Fischerweekends ging es heuer eine ganze Woche nach Schweden, genauer gesagt an den See Rämen, um zu fischen. Ein Ferienhaus mit grosser Terrasse, ein kleines Seehaus und eine Bootshütte waren unsere Unterkunft.
Gefischt wurde vorwiegend auf Hechte, Egli, Zander und Forellen.
Dabei stellte sich heraus, dass die Hechtfischerei schon ganz speziell war, weil fast ausschliesslich alle Hechte mit Oberflächenködern erbeutet werden konnten. Das hiess Adrenalin pur, denn man erschrak gehörig, wenn drei Meter vor den eigenen Füssen ein riesiger Hecht aus dem dunklen Moorwasser heraufschoss und mit einem gewaltigen Platschen den Köder packte. Aber auch die Eglifischerei erstaunte uns immer wieder. Mit unglaublich brachialer Aggressivität wurden selbst unsere grossen Hechtköder attackiert. Für uns vollkommen ungewöhnlich.
Ganz anders gestaltet sich die Fischerei auf Zander. Trotz intensiven Bemühungen bleib uns der Fang eines Zanders verwehrt. Forellen allerdings konnten mit tief geführten Ködern gut gefangen werden. Da der See voller Süsswasserkrebs war, liessen wir es uns nicht nehmen, um auch von diesem natürlichen Angebot zu profitieren. Mit selbst gebauten Reussen hatten wir schnell ein paar Dutzend dieser Delikatessen zusammen. Und so hatten wir immer einen sehr abwechslungsreichen Speiseplan, denn durch unsere Streifzüge an andere Seen fanden wir nebst Steinpilzen, Eierschwämmen, Birkenröhrlingen auch Heubeeren, Himbeeren, Erdbeeren und Preiselbeeren, was optimal in unsere Menüpläne passte.
Die Woche verging leider zu schnell wie Mai-Schnee an der Sonne und am Tag der Heimreise lag viel Wehmut in der Luft.